Selbstwert stärken: Wie sieht dein Selbstwertkonto gerade aus – machst du genug Einzahlungen?
- Sirah Gemperle-Monsurate
- 4. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Wie oft fragst du dich: „Bin ich gut genug?“ oder „Was, wenn ich das nicht schaffe?“ Solche Fragen haben eines gemeinsam: Sie kreisen um unseren Selbstwert. Der Selbstwert – also, wie wir uns selbst sehen und bewerten – ist wie ein unsichtbares Fundament, das unser Handeln, unsere Entscheidungen und unser Wohlbefinden trägt.
Selbstwert stärken: 6 praktische Tipps, die du sofort umsetzen kannst
Stell dir deinen Selbstwert wie ein Konto vor: Mit jeder Erfahrung, jedem Gedanken und jeder Handlung kannst du entweder einzahlen oder abbuchen. Positive Einzahlungen stärken dich, während belastende Erlebnisse und Selbstzweifel dein Konto belasten. Die gute Nachricht ist: Du kannst aktiv daran arbeiten, dein Selbstwertkonto zu füllen und zu stärken.
In diesem Blogbeitrag zeige ich dir sechs konkrete Strategien, wie du deinen Selbstwert täglich pflegen und aufbauen kannst.
1. Achte auf deine innere Stimme
Unsere Gedanken sind wie kleine Überweisungen auf unser Selbstwertkonto. Wenn du dich dabei ertappst, wie dein innerer Kritiker laut wird und dich runterzieht, nimmst du einen Betrag von deinem Konto ab. Gedanken wie „Das schaffst du nicht!“ oder „Andere sind besser als du!“ sind dabei wie versteckte Gebühren, die dein Selbstwertkonto belasten.
Beginne damit, deine innere Stimme bewusst wahrzunehmen. Frage dich: „Würde ich so mit einem Freund sprechen?“ Wenn nicht, ändere deinen inneren Dialog. Sag dir stattdessen: „Ich gebe mein Bestes“, „Ich habe es verdient, Erfolg zu haben“ oder „Es ist okay, Fehler zu machen“. Jedes Mal, wenn du einen negativen Gedanken durch einen positiven ersetzt, machst du eine kleine Einzahlung auf dein Selbstwertkonto.
2. Führe ein Erfolgstagebuch
Jedes Mal, wenn du dir deiner Erfolge bewusst wirst und sie aufschreibst, zahlst du ein bisschen auf dein Selbstwertkonto ein. Führe ein Erfolgstagebuch, in dem du jeden Tag drei Dinge notierst, die du gut gemacht hast. Das können kleine Dinge sein – vielleicht hast du dich getraut, eine schwierige E-Mail zu schreiben, oder einen freundlichen Kommentar zu jemandem gemacht.
Diese positiven Erinnerungen sind wie tägliche Überweisungen auf dein Konto. Je mehr du sie sammelst, desto mehr Guthaben baust du auf, und desto seltener wird dein Selbstwertkonto ins Minus rutschen.
3. Stärken statt Schwächen fokussieren
Viele von uns neigen dazu, sich auf ihre Schwächen zu konzentrieren – aber das führt zu regelmässigen Abbuchungen von deinem Selbstwertkonto. Was wäre, wenn du stattdessen deine Stärken in den Fokus rückst?
Überlege dir bewusst, was du richtig gut kannst und worauf du stolz bist. Egal, ob es deine Fähigkeit ist, gut zuzuhören, deine kreative Ader oder deine Belastbarkeit – jedes Mal, wenn du deine Stärken anerkennst, zahlst du erneut auf dein Selbstwertkonto ein. Mit der Zeit wird dieses positive Selbstbild stärker als die negativen Stimmen.
4. Vermeide den Vergleich mit anderen
Nichts leert dein Selbstwertkonto schneller als der Vergleich mit anderen. Social Media macht es leicht, sich mit scheinbar perfekten Leben zu vergleichen, aber diese Vergleiche ziehen oft unbewusst grosse Summen von deinem Konto ab.
Anstatt dich ständig zu fragen, wie du im Vergleich zu anderen dastehst, fokussiere dich auf deinen eigenen Weg. Frage dich: „Was habe ich schon alles erreicht?“ Jeder hat seine eigene Reise, und deine Schritte zählen genauso. Jedes Mal, wenn du den Vergleich stoppst und dich auf dein eigenes Wachstum konzentrierst, machst du eine Einzahlung auf dein Konto.
5. Bewegung für Körper und Geist
Regelmässige Bewegung ist nicht nur gut für deinen Körper, sondern auch eine grossartige Möglichkeit, um auf dein Selbstwertkonto einzuzahlen. Bewegung – sei es ein Spaziergang, Yoga oder Sport – gibt dir das Gefühl, aktiv etwas für dich zu tun, und das stärkt deinen Selbstwert.
Selbst kleine körperliche Aktivitäten können sich positiv auf deine mentale Verfassung auswirken und dir das Gefühl geben, Kontrolle über dein Wohlbefinden zu haben. Jede Aktivität, die dir guttut, ist eine Investition in deinen Selbstwert.
6. Sei geduldig mit dir selbst
Das Wichtigste bei der Selbstwertarbeit ist: Geduld. Dein Selbstwertkonto wird nicht über Nacht prall gefüllt sein, und das ist okay. Es geht darum, kontinuierlich kleine Einzahlungen zu machen. Wenn du Fortschritte erkennst – auch wenn sie klein sind – dann sieh das als Zeichen, dass dein Konto langsam, aber sicher wächst.
Jeder kleine Fortschritt ist eine wertvolle Einzahlung, und mit der Zeit wird dein Selbstwertkonto stabiler und widerstandsfähiger.
Fazit: Fülle dein Selbstwertkonto auf - step by step.
Dein Selbstwert ist wie ein Konto, auf das du jeden Tag kleine Einzahlungen machen kannst. Es geht nicht darum, sofort riesige Summen einzuzahlen, sondern kontinuierlich bewusst darauf zu achten, wie du mit dir selbst umgehst, welche Erfolge du feierst und wie du dich auf deine Stärken fokussierst. Stärke dich, indem du dir selbst mit Mitgefühl, Vertrauen und Wertschätzung begegnest – denn du bist es wert!

Denke immer daran: Du bist gut genug, genauso wie du bist. Fang heute an, kleine Einzahlungen zu machen, und beobachte, wie dein Selbstwertkonto wächst!
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